Massage verbessert Schlafqualität für Jugendliche mit Krebserkrankung

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Ein neustes Forschungsergebnis zeigt auf, dass eine Massage Therapie mit klassischer Massage den Schlaf von Jugendlichen auf der onkologischen Station massgeblich verbessert. 

 

Die Pilotstudie zu „Massagen verbessern die Schlafqualität und Müdigkeit von heranwachsenden hospitalisierten Krebspatienten“ wurde mit 34 krebskranken Jugendlichen zwischen 12 und 21 Jahren durchgeführt. Alle Patienten befanden sich für mindestens vier aufeinanderfolgende Tage im Krankenhaus. Das durchschnittliche Alter der Jugendliche lag dabei zwischen 15 und 16 Jahren. Die häufigste Krebserkrankung unter den jungen Menschen war Leukämie und die Jugendlichen befanden sich in den meisten Fällen aufgrund einer Chemotherapie im Krankenhaus.

 

Klassische Massage Therapie gegen Schlafprobleme

Jugendliche, die der Teilnahme an der Studie zustimmten, wurden nach dem Zufallsprinzip entweder der Massagetherapie oder der Kontrollgruppe zugewiesen. Die jungen Menschen in der Kontrollgruppe wurden auf eine Warteliste gesetzt und erhielten während der Studienzeit nur eine Standardtherapie. Die anderen Jugendlichen hingen erhielten jeden Abend für zwei oder 3 Tage eine Massage.

 

Neun Masseure und Masseurinnen haben an der Studie teilgenommen, sie haben alle mindestens 40 Stunden Training in der onkologischen Massage erhalten, wovon mindestens 16 Stunden speziell auf die Massage von krebskranken Kindern ausgelegt waren. Zudem haben alle Masseure und Masseurinnen eine Standardausbildung absolviert, die mindestens 500 Stunden beträgt. Die Massagen für die Jugendlichen dauerten zwischen 20 und 30 Minuten und es wurde immer die schwedische Massage (auch klassische Massage genannt) angewandt. Allerdings wurde jede Massage auch auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten und Patientinnen angepasst.

 

Verbesserung der Schlafqualität

Primäre Forschungsinhalte der Studie waren die Schlafqualität, Müdigkeit, Stimmung und Angstzustände der Patientinnen und Patienten. Der Schlaf wurde von einem professionellen Messgerät überwacht, während Müdigkeit, Stimmung und Angstzustände von den Studienteilnehmern und Studienteilnehmerinnen selbst auf Grundlage eines Proxy – Reports bewertet wurden. Das übergeordnete Ziel der Pilotstudie war es festzustellen, ob sich Massagen eignen, um die Schlafqualität von Jugendlichen auf onkologischen Stationen zu verbessern.

 

80 Prozent der Jugendlichen, die gefragt wurden, ob sie an der Studie teilnehmen wollten, stimmten zu. 94 Prozent von denen haben dann mindestens eine Massagetherapie bekommen, während 69 Prozent zwei bekommen haben.

 

Diese Daten zeigen, wie die Forscher sagen, die hohe Machbarkeit einer Massagetherapie dieser Art. Zudem schreiben die Autoren der Studie: „Die Rückmeldung der Studienteilnehmer und der Eltern zu der Massagetherapie waren positiv und geben einen starken Anreiz eine Massagetherapie im Krankenhaus auch tatsächlich anzubieten.“

 

Die ausgewerteten Daten zeigen einen Trend zu einem vermehrten Schlaf von Jugendlichen, die eine Massagetherapie erhalten haben. Was Müdigkeit, Stimmung und Angstzustände angeht, konnte in der Selbstbewertung der Studienteilnehmer und der Teilnehmer der Kontrollgruppe jedoch kein Unterschied festgestellt werden.

 

Die Forscher runden ihr Projekt ab, indem sie sagen: „Abendliche Therapiemassagen für Patienten im Krankenhaus sind durchführbar und haben ein Potenzial Schlaf zu verbessern.“ Es werden weitere Studien durchgeführt werden, um die kostengünstige und sichere Wirkung der Therapiemassage zu demonstrieren, da diese das Leben von Jugendlichen, die sich mit Krebs im Krankenhaus befinden, massgeblich verbessern kann.

 

Studien: Massage gegen Schlafstörungen

Viele Studien weisen bereits darauf hin, dass Massagen wirksam Schlafstörungen („Insomnie“) mildern können. Dies unter anderem dank Deltawellen, die einen erholsamen Schlaf sicherstellen.

 

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